Ushtrasana ist eine energetisierende und erfrischende Haltung, die den Brustbereich öffnet, die Schultern lockert und den unteren Rücken beweglicher macht. Ein besonders schöner Effekt ist auch, dass die Atmung durch die Weitung und Öffnung des Brustraums bei regelmäßiger Praxis tiefer und gleichmäßiger wird. Da die Schultern weit nach hinten gebracht und die Muskeln auf der Rückseite gekräftigt werden, wirkt sich dieses Asana darüber hinaus positiv auf die Körper- haltung aus. Nicht zuletzt eignet sich Ushtrasana als schöne Vorbereitung auf schwierigere Rückbeugen, wie z.B. Dhanurasana, Bhujangasana I oder Anjaneyasana.
InMotion:
- Du beginnst im Fersensitz. Füße und Knie sind dabei etwa zwei Handflächen breit geöffnet. Die Hände sind in die Hüften gestützt, sodass die Daumen in Richtung Wirbelsäule weisen. Mit der Einatmung richtest du den Oberkörper auf, ziehst das Schambein nach oben und hebst das Brustbein an. Die Schultern rollen nach hinten und die Schulterblätter ziehen zueinander, wodurch sich der Brustraum öffnet.
- Um den unteren Rücken zu stabilisieren, zieht der Bauchnabel nach innen. Halte die Spannung im Oberkörper und den Oberschenkeln während du deine Arme nach hinten führst und dich langsam so weit zurückbeugst bis du deine Handflächen auf den Fußsohlen ablegen kannst. Hebe die Rippen dabei an und schiebe die Hüften nach vorne (aktive, starke Beine sind in Rückbeugen besonders wichtig, da sie der Schlüssel zu einer freien Wirbelsäule sind). Neige den Kopf sanft nach hinten und achte darauf, dass die Wirbelsäule trotz der Biegung lang gehalten bleibt. Verweile für fünf bis zehn Atemzüge in Ushtrasana.
- Um aus Ushtrasana wieder herauszukommen, erdest du dich zunächst über die Knie. Atme tief ein und nutze die Gesäßmuskulatur während du hochkommst. Setz das Gesäß auf den Fersen ab und beuge dich nach vorne, sodass der Bauch auf den Oberschenkeln ruhen kann. Die Arme liegen dabei entspannt neben den Beinen. Verweile hier für ein paar Augenblicke und spüre der Haltung nach.
Namasté
anaxandra
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